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„Zuversicht geben“ als Leitmotiv

Ökumenische Bahnhofsmission Würzburg feiert 120-jähriges Bestehen – Jubiläumsprogramm mit Festakt, Konzerten und Begegnungspicknick – Nächstes Kurzkonzert am 24. Mai im Hauptbahnhof

Würzburg (POW) Unter dem Motto „Zuversicht geben“ feiert die Ökumenische Bahnhofsmission Würzburg ihr 120-jähriges Bestehen. „Das Schöne dabei ist, dass viel mehr Menschen als nur die Mitarbeiter der Bahnhofsmission ihre Zuversicht mit anderen teilen und ermutigen können“, schreibt Leiter Michael Lindner-Jung. Ziel sei es, Menschen füreinander zu sensibilisieren, sich gegenseitig in ihrer Verschiedenheit, ihrer Bedürftigkeit und in ihren Talenten wahrzunehmen und zu bejahen. „Die Bahnhofsmission sucht im Jubiläumsjahr daher ganz besonders nach Bürgerinnen und Bürgern, die gemeinsam mit ihr Verantwortung für benachteiligte, hilfesuchen Menschen übernehmen.“ Mit ihrem Jubiläumsprogramm wolle die Bahnhofsmission deshalb Menschen zusammenbringen – bei Konzerten, einem Picknick, einem Festakt und einem Festgottesdienst.

So finden von Mai bis Juli im Hauptbahnhof jeweils freitags um 16 Uhr Kurzkonzerte statt. Das nächste Konzert am Freitag, 24. Mai, gestalten Lena Demmel und Paul Kunzmann (Saxophon und Keyboard). Die weiteren Termine gestalten Mr. Clarino und Hyun-Bin Park (Klarinette und Gitarre) am 31. Mai, das Kevin-Pfister-Trio am 7. Juni, Mr. Clarino und Hyun-Bin Park am 21. Juni, das Salsamania Trio am 28. Juni, Talia von Bezold und Janet Rawling (Gesang und Piano) am 5. Juli, Hussein Mahmoud und Nils Hübenbecker (Saz und Piano) am 12. Juli sowie Eva Tilly und Christoph Lewandowski (Piano, Flügelhorn und Trompete) am 19. Juli.

Zu einem Begegnungspicknick am Kiliansbrunnen vor dem Hauptbahnhof sind alle Interessierten am Sonntag, 21. Juli, von 14 bis 17 Uhr eingeladen. Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Würzburg picknickt“. Der offizielle Festakt zum 120-jährigen Bestehen wird am Freitag, 20. September, um 15 Uhr im Würzburger Ratssaal gefeiert. Am gleichen Tag gibt das Symphonische Blasorchester Unterpleichfeld um 18.30 Uhr ein öffentliches Symphoniekonzert im Rathaushof. Der Eintritt ist frei. Die Feierlichkeiten schließen mit einem ökumenischen Festgottesdienst mit Domkapitular Clemens Bieber, Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbands, und Dekanin Dr. Edda Weise in der Kirche Sankt Stephan am Samstag, 21. September, um 18 Uhr. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst vom Gospelchor „Voices“.

Im vergangenen Jahr nahmen nach eigenen Angaben mehr als 45.000 Menschen die Unterstützung durch die Bahnhofsmission in Anspruch, das sind im Schnitt 125 am Tag. Rund 70 Prozent der Besucher waren mit mehr als einem Problem konfrontiert, schreibt die Bahnhofsmission. Brüchige Erwerbsbiographien, fehlende finanzielle Mittel, körperliche und psychische Handicaps erschwerten die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Die Bahnhofsmission mit ihrem niederschwelligen Hilfeangebot akzeptiere zuerst und finde so einen Zugang auch zu den Menschen, die sich aus dem übrigen Hilfenetz verabschiedet haben. Für mehr als 25 Prozent der Besucher mit besonderen psychischen Belastungen sei diese Form des Kontakts und der Unterstützung von entscheidender Bedeutung. Den größten Zuwachs in den vergangenen Jahren verzeichnete die Bahnhofsmission bei Besuchern mit Migrationshintergrund. Seit 2009 hätten sich die Hilfekontakte hier verdreifacht. Geflüchtete aus unterschiedlichen Krisengebieten und Neu-EU-Bürger aus Osteuropa nutzten den Bahnhof als Durchgangsstation und immer häufiger auch als Kontakt- oder Lebensraum. Letztere hätten kaum Anspruch auf Leistungen und befänden sich daher oft in besonders prekären Lebenssituationen. „Die Bahnhofsmission als eine der wenigen Anlaufstellen für diese Menschen kommt hier immer häufiger auch an Grenzen.“

Weitere Informationen gibt es im Internet unter bahnhofsmission-wuerzburg.de/120jahre.

(2119/0571; E-Mail voraus)

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