Würzburg (POW) Seit 20 Jahren gibt es die „Moonlight Mass“ in Würzburg. 1999 ergriff Jesuitenpater Lutz Müller als damaliger katholischer Hochschulpfarrer die Initiative zur Gründung in Würzburg, heißt es in einer Pressemitteilung. Die „Moonlight Mass“ mit Jazz beziehungsweise mit gehobenen Konzertmusik-Stücken ist eine besondere Eucharistiefeier am Sonntagabend. Der meditative Charakter der Messe ist geprägt von einer Atmosphäre mit Stille, Kerzenschein und Improvisationen verschiedener Musikstücke namenhafter Musiker auf unterschiedlichen Instrumenten.
Die Eucharistiefeier beschränkt sich auf das Wesentliche, vor allem das gemeinsame Gebet, Schrifttext und Schriftauslegung bezogen auf das „hier und jetzt“. „Nach 20 Jahren wollen wir kein Jubiläum feiern, sondern ganz schlicht Innehalten. Wer Jubiläen feiert, hat keine Visionen. Und so werden wir uns weiter hier treffen“, sagte Hochschulpfarrer Burkhard Hose am Sonntagabend, 29. September, in Anlehnung an den Pastoraltheologen Paul Zulehner.
Von den bisher fünf verschiedenen Zelebranten verabschiedete sich Augustinerpater Jochen Wawerek bei diesem Gottesdienst nach zehn Jahren des Mitwirkens. Hose dankte ihm für das Engagement und überreichte Wawerek ein Glas Senf als Anspielung auf die „oft würzigen und manchmal scharfen Worte“ des Augustiners.
Die „Moonlight Mass“ mit Jazz wird jeden Sonntag um 21 Uhr in der Augustinerkirche am Würzburger Dominikanerplatz gefeiert. Abwechselnd wird der Gottesdienst begleitet von verschiedenen jungen Konzertmusikern. Vier Zelebranten wechseln sich mit der Leitung der Feier ab. Termine mit Angabe, welche Musiker wann spielen und welcher Zelebrant die Messe leitet, finden sich im Internet unter www.moonlightmass.de.
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