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Applaus für Jesus und die Frankenapostel

Wort-Gottes-Feier mit Weihbischof Boom am Kiliani-Tag der Förderschulen – Evangelium als szenisches Spiel – „Jesus sagt: Ich will Dich haben“

Würzburg (POW) „Einfach spitze, dass Du da bist!“, schallt es in ohrenbetäubender Lautstärke durch den Kiliansdom. Im Takt klatschen die jungen Leute in die Hände und winken. „Ich freue mich, dass Ihr alle da seid“, ruft Weihbischof Ulrich Boom den rund 600 Kindern und Jugendlichen sowie etwa 150 Begleitpersonen aus 16 Schulen und Einrichtungen aus dem ganzen Bistum Würzburg zu. Dann begrüßen diese mit lautem Applaus Jesus und die Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan. Bei der Kiliani-Wallfahrt für die Förderschulen am Donnerstag, 13. Juli, ist alles ein bisschen lauter, bunter und spontaner als bei den anderen Wallfahrten.

Die Kinder sind am gesamten Ablauf der Wort-Gottes-Feier beteiligt. Sie lesen die Kyrie-Rufe und die Fürbitten vor und gestalten das Evangelium als szenisches Spiel. Das Evangelium von der Begegnung des blinden Bettlers Bartimäus mit Jesus tragen Schüler des Förderzentrums „Altes Schweinheimer Schulhaus“ in Aschaffenburg als Theaterszene vor. Wenn die Menschen achtlos an Bartimäus vorbeigehen, stampfen auch die Zuschauer mit den Füßen auf den Boden auf. Schließlich hört Jesus Bartimäus und nimmt ihm die schwarze Augenbinde ab. Danach haben die Schüler der Christophorus-Schule Würzburg ihren Auftritt. Umwickelt mit Unmengen von Mullbinden, spielen sie zuerst die Begegnung einer Gruppe Aussätziger mit Jesus nach. Nach der Heilung liegt ein großer Haufen weißer Binden auf dem Boden, den die Betreuer blitzschnell einsammeln. Eine weitere Gruppe spielt nach, wie Jesus den Diener eines Hauptmanns heilt.

Dann wendet sich Weihbischof Boom an die Kinder und Jugendlichen. „Manchmal geht es uns gar nicht gut. Die Menschen sehen uns nicht, sie hören uns nicht. Darum ist Jesus Mensch geworden und hat uns gezeigt, wie sehr er für uns da ist.“ So wie in den drei Geschichten, die sie soeben gesehen hätten. „Wir alle sind manchmal in Situationen, wo wir nicht mehr wissen, wie es weitergeht.“ Manchmal würden Menschen auch in eine Ecke geschoben und keiner wolle sie haben. Zu ihnen allen sage Jesus: „Ich bin da, ich bin Dein Licht. Ich will Dich haben, ich verlasse Dich nicht.“ Auch der Hauptmann in der Geschichte habe in seinem Herzen gewusst, dass es einen gibt, der noch größer ist als aller Reichtum und alle Macht der Welt. „Zu diesem ist er gegangen. Jesus hört auf alle Menschen, auch wenn wir manchmal gar nicht so einen festen Glauben haben“, sagt Weihbischof Boom. „Ich wünsche Euch, dass Ihr das spürt, was Jesus uns heute gesagt hat: Gott ist für uns da.“

Damit alle der Feier ohne Probleme folgen können, wird das Geschehen am Altar auf eine große Leinwand übertragen. Pastoralreferentin Claudia Walter, Diözesan-Hörgeschädigtenseelsorgerin, übersetzt die Lieder simultan in Gebärdensprache.

Mit dem Vaterunser, bei dem sich alle fest an den Händen halten, und dem Segen endet die Wort-Gottes-Feier – und mit einem lautstarken Applaus für alle, die daran mitgewirkt haben. Beim Auszug schüttelt der Weihbischof unzählige Hände und hält kurze Zwiegespräche mit den Kindern. Anschließend treffen sich alle auf dem Kiliansplatz. Es gibt Wurstwecken und Limonade. Weihbischof Boom geht durch die Reihen, spricht mit den Kindern und ihren Begleitern und stellt sich für Unmengen Erinnerungsfotos vor die Kamera.

Die Wort-Gottes-Feier feierten Schulen und Einrichtungen aus folgenden Orten mit: Aschaffenburg, Breitenbach, Elsenfeld, Fuchsstadt, Gerolzhofen, Großbardorf, Hammelburg, Haßfurt, Hohenroth, Kitzingen, Marktheidenfeld, Oberlauringen und Würzburg.

sti (POW)

(2917/0769; E-Mail voraus)

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