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Christliches Fundament nicht aufgeben

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann ruft zum Einsatz für Verbreitung der befreienden Botschaft Jesu auf – Rund 900 Gläubige kommen am Tag der Schweinfurter und Haßberge-Dekanate zum Pontifikalgottesdienst in den Würzburger Dom

Würzburg/Ebern/Haßfurt/Schweinfurt/Gerolzhofen (POW) Angesichts eines erschreckenden Rückgangs der Zahl der Christen in Deutschland hat Bischof Dr. Friedhelm Hofmann aufgerufen, dieser Entwicklung nicht untätig zuzusehen, sondern die befreiende Botschaft Jesu in die Gesellschaft hinein zu tragen. Zu den Gläubigen aus den Landkreisen Schweinfurt, Haßberge und Bamberg sowie aus der Stadt Schweinfurt sagte er beim Pontifikalgottesdienst im Kiliansdom: „Wenn wir die christlichen Grundsätze aufgeben, verliert unsere Gesellschaft das Fundament, auf dem sie sich entfalten konnte.“ Rund 900 Pilger waren zum Wallfahrtstag der Dekanate Schweinfurt-Stadt, -Nord und -Süd sowie Ebern und Haßfurt am Donnerstag, 6. Juli, im Rahmen der Kiliani-Wallfahrtswoche nach Würzburg gekommen.

Wie die Frankenapostel aus ihrer Heimat aufgebrochen seien, um die Botschaft der Heiligen Schrift zu verkünden, so müssten sich auch heute die Christen auf den Weg machen, um die Begegnung mit Jesus Christus weiterzutragen. „Die Botschaft Jesu ist durch alle Jahrhunderte aktuell. Sie hat auch heute nicht an Bedeutung verloren.“ Aktuellen Fragen und Problemen dürften Christen heute nicht gleichgültig gegenüberstehen: die zurückgehende Zahl kirchlicher Ehen und die steigende Zahl von Scheidungen und Scheidungswaisen, der mangelnde Kinderwunsch, die Frage nach der Bedeutung christlicher Werte auch im ökonomischen Bereich, Fragen der Genforschung und nach der Würde des Menschen vom Augenblick der Zeugung bis zum letzten Atemzug. Bei all diesen Fragen dürften sich die Christen nicht aus der Debatte zurückziehen, sondern müssten „Sauerteig“ in der Gesellschaft sein. „Wenn wir heute die Weisungen Jesu im öffentlichen Raum sagen, ist das für das Überleben der Menschheit enorm wichtig.“

Als positives Signal wertete Bischof Hofmann, dass die Menschen wieder verstärkt nach den Ziel des Lebens fragten. Es gebe eine neue Sensibilität für die Verkündigung des Himmels. Der Mensch sei geschaffen, weil ihn Gott für immer vollenden wolle. „Das Ziel des Menschen ist das vollkommene Glück bei Gott.“ Die Kirche müsse den Hunger der Menschen nach Leben begleiten, so dass dieser von Gott her bestimmt werde. Der Glaube sei zwar heute in der Krise, doch böten sich viele Möglichkeiten zu neuen Aufbrüchen, betonte der Bischof. Die Gläubigen ermutigte er, sich auf den Weg zu machen, um im Alltag die Liebe Gottes zu erfahren. Anbetung und sonntägliche Eucharistiefeier seien Quellen, in denen sich Christus den Menschen schenke.

Nach Angaben von Geschäftsführer Richard Keller vom Diözesanbüro Schweinfurt waren sieben bis acht Busse aus Stadt und Landkreis Schweinfurt zum Wallfahrtstag nach Würzburg gefahren, unter anderen aus Gerolzhofen und Schonungen sowie drei vom Diözesanbüro organisierte Busse. Schwieriger sei es in den östlichen Dekanaten der Diözese, in Haßfurt und Ebern, Wallfahrer für die Kilianiwoche in Würzburg zu gewinnen, sagte Geschäftsführer Rudolf Langer vom Diözesanbüro Haßberge. Die Wallfahrt nach Vierzehnheiligen ziehe in den Haßberge gewaltig und begeistere immer mehr Menschen der Region. Ein Busangebot des Diözesanbüros in Haßfurt für den Wallfahrtstag in Würzburg fand nach Angaben Langers kaum Interesse, jedoch hätten einige Pfarreien Busfahrten nach Würzburg organisiert, beispielsweise Knetzgau, Kirchlauter und Reckendorf.

Am morgigen Freitag, dem sechsten Tag der Kilianiwoche, kommen die Gläubigen aus den Dekanaten Bad Neustadt, Rhön-Grabfeld, Bad Kissingen und Hammelburg nach Würzburg. Für sie feiert Weihbischof Helmut Bauer um 9.30 Uhr einen Pontifikalgottesdienst im Kiliansdom. Um 17 Uhr findet anlässlich des Tags der Verantwortlichen in Erziehung und Schule ein Pontifikalgottesdienst mit Bischof Hofmann im Dom statt. Dabei wird die „missio canonica“ verliehen.

(2806/1003; E-Mail voraus)

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