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Damit die Menschen Freude haben

Weihbischof Helmut Bauer ruft Politiker und Ratsmitglieder auf, Menschen zur Zufriedenheit zu verhelfen – Rund 1500 Frauen und Männer beim Tag der Räte – Religiöse Menschen engagieren sich stärker in sozialen Aufgaben

Würzburg (POW) Ziel allen politischen Handelns ist, die Menschen zufrieden zu machen. Das hat Weihbischof Helmut Bauer vor rund 1500 Frauen und Männern beim Wallfahrtsgottesdienst zum Tag der Politiker, Laienräte und Mitglieder der Kirchenverwaltungen am Montagabend, 9. Juli, im Kiliansdom betont. „Unser Ziel ist, den Menschen zu helfen, ihr Leben so einzurichten, dass sie Freude in ihrem Leben haben“, appellierte der Weihbischof.

Wer sich dieser Aufgabe stelle, müsse selber ein Mensch sein, der aus der Freude lebe. „Denn die Freude bewegt uns, motiviert uns, gibt uns Kraft“, sagte der Weihbischof mit Blick auf das Motto der Wallfahrtswoche, „Die Freude an Gott ist unsere Stärke“. Angesichts eines diagnostizierten Potenzials von Lustlosigkeit, Verdrossenheit und Freudlosigkeit in Gemeinden, Gesellschaft und Politik fragte der Weihbischof, ob dies nicht auch mit der sogenannten Gottvergessenheit der heutigen Zeit zusammenhänge. „Jedenfalls kann man feststellen: Echt-religiöse Menschen engagieren sich mehr in sozialen Aufgaben, im Ehrenamt, als andere.“ Wer in rechter Weise mit Gott lebe, dem kämen Kräfte zu, die den Menschen im öffentlichen Engagement, im Beruf und im Ehrenamt über sich hinauswachsen ließen. Viele Christen schöpften gerade durch ihre tiefe Gottbezogenheit und ihre lebendige Christusliebe Kraft für ihren oft nicht leichten Alltag und ihre Verantwortlichkeiten.

Weiter betonte der Weihbischof, wer Freude an Gott habe, den könne nicht einmal der Tod schrecken. Für die Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan sei vor ihrem Martyrium die Freude an Gott ihre Stärke gewesen – selbst in äußerster menschlicher Not. Den Politikern und Ratsmitgliedern dankte der Weihbischof für ihr Engagement in der Öffentlichkeit und wünschte, dass sie in ihrem herausfordernden Dienst erfahren dürften, dass die Freude an Gott ihre Stärke sei.

Wie schon in den vergangenen Jahren war die Zahl der Politiker und Ratsmitglieder groß, die am Montagabend in den Kiliansdom drängten: Würzburgs Oberbürgermeisterin Dr. Pia Beckmann, Bundes- und Landtagsabgeordnete, Landräte, Bürgermeister, Kreis-, Stadt- und Gemeinderäte sowie Mitglieder von Kirchenverwaltungen und Pfarrgemeinderäten. Der Diözesanrat war unter anderem mit Vorsitzendem Karl-Peter Büttner vertreten. Selbst die Steinbänke in den Seitenschiffen des Domes und die Plätze im Chorraum waren gefüllt. Und wer dort keinen Platz fand, ließ sich an den Säulen des Langhauses nieder. „Ich danke Ihnen für ihr Engagement in Kirche und Welt. Wir haben heute die Chance, den Glauben in die Gesellschaft hineinzutragen, weil die Menschen nach Werten suchen“, sagte Bischof Dr. Friedhelm Hofmann bei der Begegnung im Innenhof des Domkreuzgangs zu den Politikern und Ratsmitgliedern. Besonders stark vertreten war – wie immer – der Landkreis Rhön-Grabfeld mit Landrat Thomas Habermann aus Bad Neustadt sowie acht Bussen mit rund 400 Kommunalpolitikern und kirchlichen Ratsmitgliedern. Der Untermain war unter anderem mit Aschaffenburgs Bundestagsabgeordneten Norbert Geis politisch ebenfalls gut präsent.

Bei der Begegnung im Innenhof des Domkreuzgangs nutzen viele die Gelegenheit, Bischof Hofmann, Weihbischof Bauer und den Mitgliedern des Allgemeinen Geistlichen Rats persönlich zu begegnen und ihnen so manches Anliegen vorzutragen. Die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) nutzte den Abend, um für den Erhalt des freien Sonntags zu werben.

(2807/1018; E-Mail voraus)

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