Rom/Würzburg/Eltmann (POW) Was sind das für junge Leute, die in Rom an der Internationalen Ministrantenwallfahrt teilnehmen? Im folgenden Gespräch erzählen Max Kundmüller (19) aus Eltmann und Franziska Jäckisch (17) aus Reckendorf, warum sie ministrieren und was den Reiz der Veranstaltung ausmacht.
POW: Warum nehmt Ihr an der Ministrantenwallfahrt teil?
Franziska Jäckisch: Man lernt hier jede Menge neue Leute kennen und auch die Stadt selbst hat ja wirklich so einiges zu bieten.
Max Kundmüller: Ich finde Rom eine coole Stadt und außerdem freue ich mich, den Papst einmal aus der Nähe zu sehen.
POW: Was macht für Euch den Reiz des Ministrierens aus?
Max: Mir macht der Dienst selbst einfach viel Spaß. Wir sind eine tolle Gemeinschaft und unternehmen in der Freizeit viel.
Franziska: Mitunter wird man ja schon schräg angeschaut, wenn man erzählt, was man in seiner Freizeit so macht. Ministrieren? Da denken viele, das sei langweilig, und man geht auch noch eine Verpflichtung ein. Aber wer selbst aktiv ist, weiß, wie viel man selbst davon profitiert.
POW: Wie denkt Ihr über die negativen Schlagzeilen, die es in jüngster Zeit in Sachen Kirche gab?
Franziska: Das ist sicherlich schlimm. Meinen Glauben aber erschüttert das nicht. Ich erlebe Kirche ganz anders. Hier und heute zum Beispiel.
Max: Fehler und Versagen gibt es überall, wo Menschen sind, also auch in der Kirche.
POW: Welche persönliche Hoffnung verbindet Ihr mit den Tagen hier in Rom?
Max: Zum Beispiel die, dass wir morgen tatsächlich in den Petersdom dürfen (lacht).
Franziska: Wir haben uns heute am Vormittag nämlich in die lange Schlange eingereiht. Und dann hieß es um 12 Uhr: Für den Rest des Tages bleibt der Dom geschlossen. Morgen probieren wir’s wieder.
Interview: Markus Hauck (POW)
(3110/1004; E-Mail voraus)
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