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Kiliani-Wallfahrtswoche 2024

„Der Hoffnung auf die Spur kommen“

Einladung zur „Nacht der Hoffnung“ im Rahmen der Kiliani-Wallfahrtswoche – Passantinnen und Passanten erzählen von ihren Wünschen

Würzburg (POW) „Wir wollen der Hoffnung auf die Spur kommen.“ So beschreibt Dr. Markus Münzel, Liturgiereferent im Bistum Würzburg, die anstehende „Nacht der Hoffnung“. Es ist die erste im Bistum. Bei Licht und Musik sind alle Interessierten am Samstag, 13. Juli, eingeladen, von 20 bis 24 Uhr im Kiliansdom über ihre Wünsche nachzudenken und sich auszutauschen. POW hat vorab einmal nachgefragt: Worauf hoffen die Menschen in Würzburg aktuell?

„Ich hoffe auf ein paar schöne Tage hier in Würzburg“, verrät ein Passant auf dem Kiliansplatz. Er möchte mit seiner Frau die kommenden Tage in Erinnerungen schwelgen. Vor 30 Jahren hat das Paar in Würzburg gelebt, geheiratet und gearbeitet.

Politischer werden die Wünsche bei Maria Hessler. Sie hält ihren Rollator fest und sagt, sie hoffe auf Frieden – in der Ukraine und zwischen Israel und Palästina. „Damit das Sterben ein Ende hat.“ Persönlich sei sie zufrieden und vertraue auf Gott. „Das wird schon gerichtet“, denke sie.

Auch für Deutschland wünschen sich viele der Passantinnen und Passanten mehr Stabilität. Lilli Rossmann und ihre Mutter Heike Rossmann hoffen, dass sich die Wirtschaftslage bessert. „Auf was ich hoffe? Auf eine bessere Politik der Bundesregierung und auf eine wirtschaftliche Weiterentwicklung zum Positiven“, ergänzt ein Passant im mittleren Alter. Und ein Mann, der mit seinem Rad gerade auf dem Weg zum Dom ist, ergänzt: „Dass die Menschen deeskalieren und mehr kommunizieren.“ Die ganz kleinen Freuden finden sich bei diesen Gesprächen ebenfalls. Lilli Rossmann hoffe „auf gutes Wetter“, fällt ihr noch ein.

Doch wie behält man die Hoffnung im Alltag? So unterschiedlich wie die Wünsche der Menschen sind auch hier ihre Wege. Da fallen Schlagwörter wie Familie und eine optimistische Einstellung. Eine junge Frau schöpft unter anderem Kraft aus vergangenen, überstandenen Erfahrungen. „Also ich bin stolz auf mich und ich arbeite an mir“, sagt sie. Ein Besucher in Würzburg erwähnt „eine gute Beziehung zu unserem ganzen Dasein“ – zur Umwelt, zu den Menschen. Ob man diese Verbindung Gott nenne, bleibe dem Einzelnen überlassen. Der Mann auf dem Fahrrad überlegt kurz, bevor er antwortet. Dann lacht er und sagt: „Mein Garten – dort in Ruhe zu sehen, wie das Leben blüht und einfach vor sich hin passiert.“

Auch Münzel hat einen Wunsch. „Ich persönlich hoffe darauf, dass es in unserer Welt, auch in unserer Kirche, wieder zu einem besseren Miteinander kommt“, sagt er. Er wünsche sich, dass die „Nacht der Hoffnung“ vielen Menschen die Möglichkeit gebe, über die eigenen Beweggründe nachzudenken und „vielleicht positiver in die Zukunft zu schauen, positiver aufeinander zu schauen“. Es sei wichtig, dass Christen ein Zeugnis der Hoffnung geben.

Kiliani-Wallfahrtswoche: Nacht der Hoffnung

Die „Nacht der Hoffnung“ findet am Samstag, 13. Juli, von 20 bis 24 Uhr im Kiliansdom in Würzburg statt. Sie ist Teil der Kiliani-Wallfahrtswoche und stimmt auf das Heilige Jahr 2025 ein, das unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ steht. Der Abend beginnt mit einem Gottesdienst mit Bischof Dr. Franz Jung bei besonderer Lichtgestaltung. Dabei wird das Allerheiligste, die Hostie aus dem Tabernakel, auf dem Altar ausgesetzt.

Anschließend stehen im Dom an verschiedenen Orten „Inseln der Hoffnung“ bereit. Manche mit Musik, manche zum Innehalten:

  • Zeit für Stille und ein persönliches Gebet in der Krypta, Gespräch mit Seelsorgerinnen und Seelsorgern in der Sepultur und Beichte, im vorderen Hauptschiff Anbetung und Gebetsimpulse mit Orgelmusik, Katechese mit Bischof Jung im Innenhof des Kreuzgangs, um miteinander ins Gespräch zu kommen.
  • Abschluss: gemeinsames Gebet und Segen.

Besucherinnen und Besucher können den ganzen Abend im Dom bleiben oder für bestimmte Programmpunkte vorbeischauen. Auch jeder, der nur kurz eine Kerze anzünden wolle, sei herzlich eingeladen, sagt Münzel. „Die Türen des Domes werden weit offenstehen.“

Weitere Informationen zur Nacht der Hoffnung im Internet unter www.pilgerderhoffnung.bistum-wuerzburg.de.

chd (POW)

(2824/0731; E-Mail voraus)

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