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Kapuzinerpater Johannes Goth im Alter von 90 Jahren gestorben

Würzburg/Münster (POW) Im Alter von 90 Jahren ist am Samstag, 5. April, Kapuzinerpater Johannes Maria Goth in Münster gestorben. Er wirkte von 1992 bis 2012 auf dem Würzburger Käppele als Seelsorger. Goth wurde am 2. Mai 1923 in Eichstätt geboren und auf den Namen Joseph getauft. Er besuchte das bischöfliche Gymnasium in Eichstätt und wurde 1941 zunächst zum Arbeitsdienst, dann in die Wehrmacht eingezogen.

1950 kehrte er aus russischer Kriegsgefangenschaft zurück und trat am 24. März in das Noviziat der Kapuziner in Laufen ein. Goth erhielt den Ordensnamen Johannes. Seine Erstprofess legte er 1951 ab. In Eichstätt studierte er Philosophie und Theologie. Am 25. März 1954 legte er die Ewige Profess ab, am 26. März 1955 empfing Goth durch Bischof Josef Schöffer in Eichstätt die Priesterweihe. Anschließend wirkte er als Wallfahrtsseelsorger in Blieskastel. 1957 wurde er Seminarpräfekt in Sankt Ingbert. Von 1959 bis 1964 wirkte Goth als Kaplan in Kempten-Sankt Anton, anschließend als Wallfahrtsseelsorger in Mariabuchen. 1965 wurde er Pfarrer der neu gegründeten Pfarrei Coburg-Sankt Marien. 1984 wechselte er als Guardian und Wallfahrtsseelsorger nach Blieskastel. 1992 kam Goth nach Würzburg. Am Käppele wirkte er als Seelsorger. Insbesondere in der Funktion als Pförtner kannten ihn viele Menschen. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann würdigte Goths Verdienste 2010 mit der Liborius-Wagner-Medaille. Bis ins hohe Alter blieb der Kapuziner offen für Neues: Mit fast 80 Jahren erlernte er das Kochen, um die Mitbrüder bei Abwesenheit der Köchin zu versorgen, mit 85 den Umgang mit dem PC, um Briefe und E-Mails zu schreiben. Aus gesundheitlichen Gründen musste er 2012 auf die Pflegestation in Münster umziehen. Das Requiem für Goth wird am Freitag, 11. April, um 14 Uhr in der Kapuzinerkirche von Münster gefeiert. Die Beisetzung auf dem Klosterfriedhof schließt sich an.

(1514/0350; E-Mail voraus)

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