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Kardinalsernennung nicht mehr erlebt

Würzburg/Rom (POW) Voller Dankbarkeit hätte er die große Ehre angenommen: Einen Tag nach seinem Tod am Dienstag, 16. Oktober, in Rom wäre der Altbischof von Koszalin-Kolobrzeg (Köslin-Kolberg) und Würzburger Ehrendomherr, Ignacy Jeż (93), zum Kardinal erhoben worden. Papst Benedikt XVI. wollte die Ernennung des ältesten Mitglieds der Polnischen Bischofskonferenz zum Kardinal am 17. Oktober bekannt geben und ihn am 24. November in den Kardinalsstand erheben. Die Auszeichnung mit der Kardinalswürde hätte das Lebenswerk des Würzburger Ehrendomherrn gewürdigt, der von 1942 bis 1945 im Konzentrationslager Dachau inhaftiert war und sich zeitlebens für die Aussöhnung zwischen Polen und Deutschen eingesetzt hatte. Die Ehrung wäre aber auch ein ausdrucksstarkes Zeichen in der aktuellen Debatte um das Verhältnis zwischen Deutschen und Polen gewesen: Der deutsche Papst würdigt diesen polnischen Brückenbauer zwischen den beiden Nachbarvölkern. Bischof Jeż starb am Gedenktag der heiligen Hedwig von Schlesien, der Brückenbauerin zwischen Deutschen und Polen – vielleicht ein noch größeres Zeichen.

Das Requiem für den verstorbenen Bischof wird am Montag, 22. Oktober, in Koszalin (Köslin) gefeiert. Die Beerdigung findet am Dienstag, 23 Oktober, in Dom zu Kolobrzeg (Kolberg) statt.

(4307/1445; E-Mail voraus)

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