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Mariannhiller begehen großen Festtag

Sieben Missionare von Mariannhill feiern am Sonntag, 20. Juli, Goldenes Priesterjubiläum und 50-jährige Ordensprofess in der Herz-Jesu-Kirche in Würzburg

Würzburg/Lohr am Main/Gaurettersheim/Rimpar (POW) Die Mariannhiller-Patres Adalbert Balling, Christoph Beesten, Alois Kraus, Klaus Schnehle und Wolfgang Zürrlein feiern am Sonntag, 20. Juli, ihr 50. Priesterjubiläum. Gleichzeitig begehen Pater Johannes Chrysostomos Trummet und Pater Edgar Weinmann ihr 50. Professjubiläum. Den Festgottesdienst um 10.30 Uhr in der Mariannhiller Herz-Jesu-Kirche zelebriert Provinzial Pater Dr. Hubert Wendl.

Pater Adalbert Balling wurde am 2. März 1933 in Gaurettersheim geboren. Nach dem Besuch des Kilianeums in Miltenberg und Würzburg trat er im Jahr 1952 der Gemeinschaft der Missionare von Mariannhill bei und studierte in Würzburg Theologie, Philosophie und Psychologie. Nach der Priesterweihe am 20. Juli 1958 wirkte Balling bis 1965 in Rhodesien, dem heutigen Simbabwe. Dort leitete er die große Embakwe-Mission. 1965 kam er nach Deutschland zurück, um die Presseorgane der Ordensgemeinschaft zu übernehmen. Als Volontär und Redakteur arbeitete er beim Kölner Bachem-Verlag und betreute die Zeitschriften und Kalender der Missionare von Mariannhill. Die Redaktion des Missionsmagazins des Ordens leitete er 34 Jahre lang, den Mariannhiller Missionskalender betreute er über 40 Jahre. Fünfmal nahm er an den Generalkapiteln der Ordensgemeinschaft in Rom teil. Dem Provinzrat gehörte er 18 Jahre lang an. Als spiritueller Buchautor ist er weltweit bekannt. Balling kann auf eine Gesamtauflage von rund vier Millionen Büchern und Geschenkbänden blicken. Teils sind seine Bücher ins Chinesische oder Zulu übersetzt.

Pater Christoph Beesten erblickte am 2. April 1933 in Ziegenhals (Oberschlesien) das Licht der Welt. Nach dem Besuch der Volksschule und dem Gymnasium in Lohr trat Beesten 1952 in das Noviziat der Gemeinschaft in Mönchsdeggingen ein. Nach seiner Ersten Profess 1953 ging er an das Würzburger Piusseminar und studierte Philosophie und Theologie an der Universität Würzburg. Noch im gleichen Jahr wurde er zum Präfekten an der ordenseigenen Schule in Maria Veen ernannt. Zwei Jahre später nahm er das Studium für das Lehramt am Gymnasium im Fachbereich Germanistik in Köln auf. Bischof Dr. Josef Stangl weihte ihn am 20. Juli 1958 in der Sankt Michaelskirche in Würzburg zum Priester. 1964 kam Beesten als Lehrer nach Zaitzkofen. Ein Jahr später unterrichtete er in Reimlingen. von 1966 bis 1986 war er als Lehrer am ordenseigenen Gymnasium in Maria Veen tätig. Obwohl er mittlerweile pensioniert ist, kümmert sich Beesten seit vielen Jahren um die Bibliothek der Schule und hält die Verbindung zu den ehemaligen Schülern aufrecht.

Pater Alois Kraus kam am 21. Januar 1929 in Nasnitz zur Welt. Nach Volksschule und viermonatigem Arbeitsdienst besuchte er das Gymnasium der Missionare von Mariannhill in Reimlingen und das Studienseminar in Lohr am Main. 1952 trat er der Gemeinschaft der Missionare von Mariannhill bei. Ein Jahr später legte er seine Erste Profess ab. Bischof Dr. Josef Stangl weihte Kraus am 20. Juli 1958 in der Sankt Michaelskirche in Würzburg zum Priester. Noch im gleichen Jahr wurde Kraus als Missionar nach Rhodesien, dem heutigen Simbabwe, versetzt. Dort war er auf den verschiedenen Missionsstationen tätig. 1973 wurde er auf die Missionsstation Regina-Mundi versetzt. Dort musste er bei einem Überfall im Jahr 1977 miterleben, wie ein österreichischer Bauunternehmer, der mit ihm an der Wand stand, von Terroristen erschossen wurde. Um sich von den Schrecken dieses Überfalls zu erholen, kehrte er für eine kurze Zeit nach Deutschland zurück. In Mönchsdeggingen (Diözese Augsburg) kümmerte er sich um die Wallfahrtsseelsorge. 1987, zehn Jahre nach dem Überfall, kehrte er nach Simbabwe zurück. Aus gesundheitlichen Gründen wurde er im Jahre 2001 nach Deutschland versetzt. Hier ist er als Priester und Seelsorger im Missionshaus Sankt Josef in Reimlingen tätig.

Pater Klaus Schnehle wurde am 23. April 1932 in Reimlingen im Nördlinger Ries als Kind eines Landwirtsehepaars geboren. Nach Volks- und Oberschule besuchte er die Missionsschule der Missionare von Mariannhill in Reimlingen. 1949 wechselte er ins Lohrer Internat Aloysianum. Nach dem Abitur 1952 trat Schnehle in das Noviziat der Gemeinschaft in Mönchsdeggingen ein. Nach seiner ersten Profess ging er an das Würzburger Pius-Seminar und studierte Philosophie und Theologie an der Universität Würzburg. Anschließend nahm er das Studium für das Lehramt an Gymnasien in den Fächern Katholische Religionslehre und Latein in Köln auf. Bischof Dr. Josef Stangl weihte ihn am 20. Juli 1958 in der Sankt Michaelskirche in Würzburg zum Priester. Nach Abschluss des Lehramtsstudiums im Jahr 1963 war Schnehle Lehrer an dem im Aufbau befindlichen Gymnasium der Mariannhiller in Maria Veen (Westfalen) und Erzieher im Internat der Schule. Bis zu seiner Ernennung zum Schulleiter 1983 war der Pater als dessen Stellvertreter tätig. Im Herbst 1996 wechselte er nach Würzburg und übernahm 1998 das Amt des Rektors. Im November 2007 wurde er zum stellvertretenden Hausoberen im Missionshaus Sankt Josef in Reimlingen gewählt. Dort ist er vor allem in der Seelsorge tätig.

Pater Wolfgang Zürrlein wurde am 18. Dezember 1931 in Rimpar geboren. Am 11. Oktober 1952 kam er zu den Missionaren von Mariannhill. Nach der Ersten Profess 1953 studierte er in Würzburg Theologie und Philosophie. Am 20. Juli 1958 wurde er von Bischof Dr. Josef Stangl in der Kirche Sankt Michael zum Priester geweiht. Im selben Jahr ging er als Präfekt an das Studienseminar Aloysianum in Lohr am Main. Dieses Amt hatte er bis 1965 inne. Anschließend fungierte er als Präfekt fünf Jahre im ordenseigenen Internat in Arnsberg. Von 1970 bis 1983 leitete er das Internat der Missionare von Mariannhill in Maria Veen. Im angeschlossenen Gymnasium gab er auch in einigen Klassen Religionsunterricht. Zürrlein trat am 1. Februar 1983 das Amt des Novizenmeisters in Reimlingen an und war für die Ausbildung der jungen Mariannhiller verantwortlich. Dieses Amt hatte er sechs Jahre inne. 1985 wurde er zum Hausoberen im Missionshaus Sankt Josef in Reimlingen gewählt. Fünf Jahre später ging er als Generalrat nach Rom. Im Jahre 2002 kehrte er ins Piusseminar nach Würzburg zurück. Zürrlein war seit Beginn des Seligsprechungsprozesses von Pater Engelmar Unzeitig als Postulator tätig. Seit Juni 2003 ist er in diesem Fall als Vizepostulator tätig.

Pater Johannes Chrysostomos Trummet wurde als Siegfried Josef Trummet am 29. März 1934 in Hammerberg bei Kemnath geboren. Nach dem Abitur, das er 1957 am Gymnasium der Mariannhiller in Reimlingen ablegte, ging Trummet in Mönchsdeggingen ins Noviziat. Nach der Erstprofess 1958 nahm er das Theologie- und Philosophiestudium in Würzburg auf. Am 16. März 1963 wurde er durch Weihbischof Alfons Kempf in der Mariannhiller Herz-Jesu-Kirche zum Priester geweiht. Im Anschluss wirkte er als Präfekt im Schülerheim in Arnsberg (Diözese Paderborn), verbrachte ein Pastoraljahr bei den Dominikanern in Augsburg und engagierte sich im Werbeapostolat und der außerordentlichen Seelsorge. Zehn Jahre lang wirkte er als Krankenhausseelsorger und Spiritual des Missionsärztlichen Instituts. Heute liegt sein Schwerpunkt in der außerordentlichen Seelsorge. Trummet hält Exerzitien und Einkehrtage im Piusseminar und ist Curia-Präses der Legio Mariae „Herzogin von Franken“ in Würzburg.

Pater Edgar Weinmann erblickte am 5. September 1936 in Triberg das Licht der Welt. 1957 kam er zu den Missionaren von Mariannhill. 1958 legte er die Erstprofess ab und 1961 in Würzburg seine Ewige Profess. Hier studierte er Theologie und Philosophie. Am 16. März 1963 weihte Bischof Alfons Kempf ihn in der Herz-Jesu-Kirche in Würzburg zum Priester. Nach seiner Priesterweihe wurde Weinmann nach Südafrika in die Provinz Mariannhill versetzt, wo er auf verschiedenen Missionsstationen im Einsatz war. In den 1980er und 1990er Jahren kümmerte er sich vor allem um die Ausbildung der jungen Mariannhiller Studenten. 1999 wurde Weinmann nach Mosambik versetzt, wo er als erster Mariannhiller die Missionsstation im Grenzland Swaziland aufbaute. 2007 kehrte er nach Südafrika zurück, wo er nun in der Diözese Witbank an der Seite des Mariannhiller Missionsbischofs Paul Khumalo pastoral tätig ist.

(3008/0893; E-Mail voraus)