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Mit dem Schiff zur Kilianifeier

Vor allem Kinder von Fahrt begeistert – Erwachsene sehen Wallfahrt in der Natur wie einen Tag Urlaub – Gottesdienst der Gläubigen aus Main-Spessart, Kitzingen und Ochsenfurt mit Weihbischof Ulrich Boom

Würzburg/Karlstadt/Kitzingen/Lohr am Main/Ochsenfurt (POW) Mit dem Schiff sind zahlreiche Wallfahrer am Mittwoch, 6. Juli, aus den Dekanaten Karlstadt, Lohr, Kitzingen und Ochsenfurt nach Würzburg gekommen, um zur Kiliani-Wallfahrtswoche mit Weihbischof Ulrich Boom einen Festgottesdienst im Dom zu feiern. Knapp zwei Stunden dauerte die Fahrt von Zellingen bis zur Anlegestelle am Alten Kranen. Ein weiteres Schiff brachte die Pilger aus Ochsenfurt nach Würzburg. Besonders für die vielen Kinder war die Fahrt auf dem Main ein spannendes Erlebnis.

Die neunjährige Lara aus Zellingen fuhr zum ersten Mal mit einem Schiff. „Ohne seekrank zu werden“, wie sie stolz betonte. Eine tolle Fahrt sei das auf dem Main. „Da sind so viele Kinder, wir haben zusammen gemalt, gesungen und gebetet“, sagte sie. Aber am spannendsten sei für sie die Fahrt durch eine Schleuse gewesen. Eine Tradition ist die Schifffahrt für Melitta Zeier. Die 76-Jährige aus Zellingen ist bereits seit zehn Jahren dabei. „Mit dem Schiff ist man mitten in der Natur. Dazu schöne Lieder und ein paar Gebete, zusammen mit Freunden. Das ist wie ein Urlaubstag“, sagte sie. Schließlich kenne man nach so langer Zeit viele Mitfahrer.

Im Dom freute sich besonders Weihbischof Boom über die rund 200 Kinder, die während des Gottesdienstes im Chorraum hinter dem Altar sitzen durften. „So viele junge Leute hier zu sehen, das tut von Herzen gut“, sagte er zu Beginn der Messe zu den insgesamt rund 800 Pilgern. In seiner Predigt ging der Weihbischof vor allem auf die Evangelisierung ein. Die Frage nach einer Erneuerung der Kirche sei nicht vom Himmel gefallen und existiere schon seit langer Zeit. „Wir glaubten, durch unsere Aktivitäten Kirche-Sein zu verlebendigen. Zuviel ist nur über Kirche gesprochen worden, nicht aber über den Grund der Kirche: der Glaube zu Gott und Christus“, sagte er. Auf Gott vertrauen heiße, sich mit all seinen Fehlern angenommen zu fühlen. Die Beziehung zu Gott verglich der Weihbischof mit einer intakten Eltern-Kind-Beziehung: „Eltern stehen zu ihren Kindern, auch wenn sie Fehler machen. So steht auch Gott zu uns.“

(2811/0735; E-Mail voraus)

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