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Kiliani-Wallfahrtswoche 2024

„Seid Sterne am Himmel“

Weihbischof em. Ulrich Boom feiert Kiliani-Gottesdienst für Wallfahrerinnen und Wallfahrer aus der Region Aschaffenburg und die Pfarrhausfrauen

Würzburg (POW) Zum Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit „hier und jetzt“ hat Weihbischof em. Ulrich Boom die rund 250 Gläubigen beim Kiliani-Gottesdienst am Dienstagvormittag, 9. Juli, aufgefordert. Mit Wallfahrerinnen und Wallfahrern aus der Region Aschaffenburg sowie Pfarrhausfrauen aus dem ganzen Bistum feierte er die Messe im Würzburger Kiliansdom. Das diesjährige Motto der Wallfahrtswoche – „Wir haben seinen Stern aufgehen sehen“ – beziehe sich auf alle, die Zeugnis von Jesus Christus geben. „Das sind Sie in Ihren Regionen, in Ihren Diensten in der Gemeinde, als Vater und Mutter in der Familie, in den Pfarrhäusern. Seid Sterne am Himmel in Euren Diensten und als Pfarrhausfrauen.“

Die Bergpredigt sei eine Provokation, sagte der Weihbischof in seiner Predigt. Sie provoziere, weil sie ein anderes Handeln fordere, als man es in der großen und kleinen Welt kenne. In der Einleitung erkläre Jesus, dass Gott eben nicht auf der Seite der Reichen und Vermögenden, der Mächtigen und Alleskönner stehe. „Gott steht bei denen, die kein Vermögen haben, weder in der Tasche noch im Kopf. Das ändert nicht die Machtverhältnisse auf der Erde, aber es gibt der Zukunft eine neue Perspektive, weil die Mächtigen nicht das letzte Wort haben.“ Doch selbst wenn man die Lösungen in der Zukunft sehe, heiße das nicht, dass man in der Gegenwart die Hände in den Schoß legen könne. „Wir müssen uns hier und jetzt für Frieden und Gerechtigkeit einsetzen! Nur so wird erfahrbar, dass das Reich Gottes nicht eine Utopie, ein Unort ist, sondern im Kleinen schon spürbar wird.“

Während seiner Reha sei er auf einem „Pfad der Stille“ auf ein Zitat des englischen Philosophen und Staatsmanns Francis Bacon gestoßen: „Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind.“ Dankbar sei der Mensch, der daran denke, dass er nichts aus sich heraus hat, sondern dass alles im Leben ein Geschenk sei, sagte Weihbischof Boom. „Kilian und seine Gefährten müssen solch dankbare Menschen gewesen sein.“ Sie hätten alle Sicherheiten verlassen, grenzenlos auf Gott vertraut und für ihn sogar ihren Kopf hingehalten. „Unsere Frankenapostel laden uns ein, Gott grenzenlos zu vertrauen und ihm dankbar zu sein, dass er uns trägt und hält in allen Unsicherheiten und Herausforderungen des Lebens.“

Auch einen Grund zum Feiern gab es im Gottesdienst. Sospeter Mahundi, Priester der tansanischen Partnerdiözese Mbinga, der im Gottesdienst konzelebrierte, habe sein Lizentiats-Studium in Rom bestanden, verkündete Weihbischof Boom. Mahundi ist noch bis Ende August in Alzenau zu Gast, um sein Deutsch zu verbessern und in der Gemeinde mitzuhelfen. Der Weihbischof hatte Mahundi 2019 bei einem Besuch im Partnerbistum Mbinga selbst zum Priester geweiht. Die Gläubigen applaudierten kräftig zur bestandenen Prüfung.

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sti (POW)

(2824/0728; E-Mail voraus)

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