Würzburg/Bad Kissingen/Ebern/Hammelburg/Haßfurt/Schweinfurt (POW) Mit über 1000 Gläubigen aus den Landkreisen Bad Kissingen, Haßberge und Schweinfurt sowie aus der Stadt Schweinfurt hat Bischof Dr. Friedhelm Hofmann am Donnerstag, 9. Juli, den Wallfahrtsgottesdienst im Würzburger Dom gefeiert. Anlässlich der Kiliani-Wallfahrtswoche rief der Bischof die Gottesdienstbesucher dazu auf, sich bewusst zu machen, „dass Gott uns voller Liebe anschaut, unser Wohl und Heil im Blick hat“. Wie die gesamte Kiliani-Oktav stand das Pontifikalamt unter dem Thema „Damit ihr ein Segen seid“.
In seiner Predigt betonte Bischof Hofmann, dass die Katholiken aus dem Bistum mit ihrer Fahrt nach Würzburg ihren Glauben nach außen deutlich werden ließen: „Mit diesem Sich-auf-den-Weg-Machen wird ihr innerer Weg zu Gott hin sichtbar.“ Mit Blick auf die zahlreich erschienenen Gottesdienstbesucher zeigte er sich erfreut über die „überbordende Glaubensfreude“, die er während der Kiliani-Wallfahrtswoche erlebe. Voller Vorfreude wagte der Bischof bereits einen Blick auf den Tag der Kindergärten am Freitag, 10. Juli: „Da werden über 1000 Kinder in den Dom kommen. Ich bin gespannt, wie sich die Kinder im Alter zwischen vier und sechs Jahren für das Geheimnis des Glaubens aufschließen lassen.“ Den Katholiken aus der Region Main-Rhön rief er zu: „Ich hoffe, dass Sie aus der Wallfahrtswoche eine innerliche Ermutigung mitnehmen, damit Sie für Andere zum Segen werden!“
Begeistert von ihrer „Kiliani-Premiere“ zeigten sich Roswitha und Gustav Bühler. Sie hatten sich wie zahlreiche andere Gläubige nach dem Gottesdienst im Kreuzgarten direkt am Dom eingefunden, um das Flair während der Wallfahrtswoche zu spüren. Bereits am frühen Morgen waren die Eheleute mit dem Auto aus Hofheim im Landkreis Haßberge nach Würzburg gekommen, um den Bischof, „den wir sonst nur aus dem Fernsehen kennen, auch mal live zu erleben. Er hat uns sehr imponiert.“ Der Pontifikalgottesdienst sei deshalb auch „ein sehr schönes, feierliches und würdevolles Erlebnis“ gewesen. „Jetzt, wo ich im Vorruhestand bin, habe ich endlich mal die Zeit, um auch eine solche Messe unter der Woche im Dom mitzufeiern“, erklärte Gustav Bühler seine Motivation für die 80 Kilometer lange Fahrt in die Bischofsstadt.
Ganz so weit war die Anreise für Magda und Otmar Künzig zwar nicht, der Abstecher nach Würzburg während der Kiliani-Oktav ist für die Eheleute aus dem Main-Tauber-Kreis jedoch Ehrensache: „Unsere Heimatgemeinde trägt den Namen Sankt Kilian und unser Sohn heißt so.“ Seit 20 Jahren überqueren sie deshalb regelmäßig die Bistumsgrenze zwischen Würzburg und der Erzdiözese Freiburg, um während der Wallfahrtswoche zu den Häuptern der Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan zu pilgern. „Alte Wallfahrer-Hasen“ sind auch Emil und Rita Firmbach, die sich aus Limbach im Landkreis Haßberge auf den Weg in die Bischofsstadt gemacht hatten: „Wer aus Maria Limbach kommt, der hat eine besondere Beziehung zu Maria, aber wir fühlen uns auch mit den Frankenaposteln verbunden.“
Beeindruckt waren auch Maria-Rita Hein sowie Rosemarie und Hilde Schlechter aus Thundorf im Landkreis Bad Kissingen. „Wir waren schon vor zwei Jahren hier und hatten damals eine sehr schöne Begegnung mit dem Bischof. Da wollten wir wieder herkommen und jetzt den Segen, den wir während des Gottesdienstes empfangen haben, an andere weitergeben.“ Und weil die drei Damen wohl das „Wallfahrtsfieber“ gepackt hat, stand das Programm für den Rest des Tages schon früh fest: Neben dem Besuch im frisch renovierten Neumünster war auch ein Abstecher ins Pilgerbüro fest eingeplant: „Wir wollen uns auf jeden Fall schon für die nächste Wallfahrt nach Altötting anmelden!“
(2909/0816; E-Mail voraus)
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