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Kiliani-Wallfahrtswoche 2025

Viel Engagement für das System Schule

Bischof Dr. Franz Jung verleiht 24 Frauen und Männern die Missio canonica – Drei langjährige Religionslehrkräfte im Kirchendienst in den Ruhestand verabschiedet – Kiliani-Tag für Verantwortliche in Schule und Erziehung

Würzburg (POW) 19 Frauen und fünf Männern hat Bischof Dr. Franz Jung am Freitagabend, 11. Juli, beim Kiliani-Tag der Verantwortlichen in Schule und Erziehung im Namen von Bischof Dr. Franz Jung die Missio canonica verliehen. „Nur wer für Schule im umfassenden Sinn brennt, wird hier fruchtbar als Lehrkraft wirken können“, sagte der Bischof vor rund 400 Gläubigen im Würzburger Kiliansdom. Religionslehrkräfte seien oft die letzten Verbindungspersonen der Schülerinnen und Schüler zur Kirche. Den Frauen und Männern, die an diesem Tag die Missio canonica erhielten, dankte er für die Bereitschaft, sich im Namen der Kirche senden zu lassen und diesen wichtigen Dienst für die jungen Menschen zu übernehmen.

In seiner Predigt griff der Bischof das Evangelium von den Emmaus-Jüngern auf und ermunterte die Religionslehrkräfte, mit einem „brennenden Herzen“ ihren Dienst zu tun – also mit innerer Begeisterung, Glaubensüberzeugung und persönlicher Christusbeziehung. Nur was in ihnen selbst brenne, könnten sie auch in anderen entzünden. Der Religionsunterricht brauche nicht nur Fachwissen, sondern vor allem Zeuginnen und Zeugen, die authentisch vom eigenen Glaubensweg berichten können. Dazu gehöre regelmäßiges Gebet ebenso wie die Offenheit für Fragen und Herausforderungen junger Menschen – auch als Chance, im eigenen Glauben zu wachsen. Zugleich warnte Bischof Jung vor Überforderung: Es gelte, „zu brennen, ohne auszubrennen“.

Der Glaube könne hier Kraftquelle sein – ebenso wie die Anerkenntnis eigener Grenzen und Erlösungsbedürftigkeit. Das „brennende Herz“ solle sich auch auf die Schülerinnen und Schüler richten. Sie spürten, ob jemand wirklich Beziehung wolle und wofür er oder sie steht. Religionsunterricht müsse dabei nicht nur Wissen vermitteln, sondern zur Persönlichkeitsbildung beitragen. Bischof Jung betonte auch das Engagement für das „System Schule“ als Lebensraum, in dem Begegnung, Beziehung und Seelsorge einen zentralen Platz haben. Er selbst erlebe in den regelmäßigen Videokonferenzen für Religionslehrkräfte eine Vielzahl an hochmotivierten und engagierten Lehrerinnen und Lehrer. Besonders die Schulseelsorge gewinne zunehmend an Bedeutung – etwa in Krisenzeiten, in denen Glaubenszeugnis gefragt sei. Deswegen habe er jüngst auch Schulseelsorgerinnen und -seelsorger beauftragt, „um diesen wichtigen Dienst der Kirche noch einmal aufzuwerten und ins Bewusstsein zu heben, der nicht nur den Einzelnen gilt, sondern der Schule als ganzer“. Den neuen Religionslehrkräften wünschte der Bischof Momente, in denen sie im Herzen spüren: „Der Herr ist da und er geht mit.“

Gemeinsam mit Leitendem Schulamtsdirektor i. K. Jürgen Engel, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule, übergab der Bischof den neuen Religionslehrerinnen und -lehrern dieses Schuljahres die Beauftragungsurkunden. Eine Begegnung auf dem Kiliansplatz schloss sich an den Gottesdienst an.

Für das Lehramt an Gymnasien erhielten Christian Appel (Würzburg), Sebastian Burkard (Würzburg), Eva Steinhoff (Würzburg) und Rosalie Worschech (Würzburg) die Missio canonica.

Die Missio canonica für das Lehramt an Realschulen erhielten Jasmin Schuster (Höchberg) und Miriam Obrmann (Höchberg).

Für das Lehramt an Mittelschulen bekamen die Missio canonica Bianca Meier (Eußenheim), Gloria Palenga (Hammelburg) und Simon Smiatek (Zeil am Main).

Mit der Missio canonica für das Lehramt an Grundschulen wurden Linda Eisenacher (Haßfurt), Marie Koch (Werneck), Teresa König (Bergtheim), Beatrice Reitelbach (Werneck), Amelie Riepe (Goldbach) beauftragt.

Die Missio canonica für das Lehramt an Grund- und Mittelschulen erhielten Sophia Marie Baier (Großheubach), Paula Feser (Alzenau), Sina-Viola Röttger (Elsenfeld), Felix Salomon (Aschaffenburg), Sophie Theiler (Nüdlingen), Sandra Wingert (Bad Kissingen) Elisa Anken (Lohr am Main) und Jonas Stenger (Höchberg).

Die Missio canonica für das Lehramt an Förderschulen ging an Helena Trieß-Ott (Frickenhausen am Main).

Als Religionslehrerin im Kirchendienst erhielt Cornelia Metzger (Ochsenfurt und Höchberg) die Missio canonica.

Am Ende des Gottesdiensts wurden staatliche und kirchliche Religionslehrkräfte verabschiedet, die zum Schuljahresende in den Ruhestand gehen. Bischof Jung dankte Doris Grimm, Cornelia Groß, Walter Rexa, Schwester Ulrike Stein und Klaus Warmuth für die geleisteten wertvollen Dienste und erbat Gottes Segen für ihren neuen Lebensabschnitt.

Vor dem Schlusssegen warben Bischof Jung und Domkapitular Albin Krämer, Bischofsvikar für den Katholikentag, für die Großveranstaltung, die vom 13. bis zum 17. Mai 2026 in Würzburg stattfand. Über die vielfältigen Angebote, die dann geplant sind, informierte zudem ein Infostand auf dem Kiliansplatz.

Für den musikalischen Rahmen des Gottesdiensts sorgte unter anderem ein Chor- und Orchester-Ensemble des Aschaffenburger Karl-Theodor-von-Dalberg-Gymnasiums unter der Leitung von Studiendirektor Christoph Bayer. Eine Begegnung auf dem Kiliansplatz schloss sich an.

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mh (POW)

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