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Volles Haus zur Premiere

Kiliani-Wallfahrtsgottesdienst für Würzburger katholische Schulen lässt Dom aus allen Nähten platzen – 1600 Jungen und Mädchen feiern mit Bischof Dr. Friedhelm Hofmann Eucharistie – Großeinsatz für Malteser

Würzburg (POW) Diese Premiere bescherte einen vollen Dom: Mit rund 1600 Schülerinnen und Schülern Würzburger katholischer Schulen hat am Montag, 3. Juli, Bischof Dr. Friedhelm Hofmann einen Pontifikalgottesdienst im Rahmen der Kiliani-Wallfahrtswoche gefeiert. Weil die Sitzplätze nicht ausreichten, saßen zahlreiche Gottesdienstbesucher auf den Treppenstufen oder auf mitgebrachten Decken und Kissen in den Gängen der Kathedrale. „Es tut uns allen gut zu erleben, wie viele junge Menschen mit Gott auf dem Weg sind“, sagte der Bischof. Die Kinder und Jugendlichen quittierten die Worte mit donnerndem Applaus. Die heilige Messe feierte der Bischof mit dem Schulreferenten Domkapitular Monsignore Günter Putz und weiteren Schulseelsorgern.

In seiner Predigt warnte der Bischof die Jugendlichen, falschen Werten wie Macht, Geld und Vergnügen nachzulaufen. „Die Suche nach Gott ist im Menschen grundgelegt. Nur in ihm finden wir wirklich Heimat.“ Kilian und seine Gefährten hätten ihre äußere Heimat Irland aufgegeben, um in Franken von ihrer inneren Heimat in Gott zu erzählen. „Wenn wir uns von ihrem Beispiel leiten lassen, kann uns kein Einsatz zu viel sein, wenn es darum geht zu hören, was Jesus uns sagt“, betonte der Bischof.

Auf vielfältige Weise gestalteten die Mädchen und Jungen der Volkschule Vinzentinum, der Volksschule Elisabethenheim, der Maria-Ward-Realschule und der Realschule und des Gymnasiums der Ursulinen den Gottesdienst mit: Zwei Schulbands sorgten mit Gospels und Neuem Geistlichem Lied für beschwingte Klänge, gut 20 Mädchen und Jungen leisteten Ministrantendienst. Bei den Fürbitten zeigten Schülerinnen großformatige Fotos von Händen, welche die jeweilige Bitte wie zum Beispiel Trost, Versöhnung und Gemeinschaft symbolisierten. Allen Beteiligten spendeten die Gottesdienstbesucher vor dem Schlusssegen donnernden Applaus, der ein Stück WM-Atmosphäre in den Dom zauberte.

Bischof Hofmann nahm sich nach dem Gottesdienst viel Zeit, um mit den Schülerinnen und Schülern im Innenhof des Domkreuzgangs ins Gespräch zu kommen. Viele nutzen die Gelegenheit, um den Bischof mit Fotohandy und Digitalkamera zu fotografieren.

Rund 30 Schülerinnen im Alter zwischen 12 und 16 Jahren mussten sich währenddessen von den Malteser-Schwesternhelferinnen um Zugführerin Beate Gerhard behandeln lassen. „Viele der Mädchen hatten nichts gefrühstückt und seit dem Aufstehen nichts getrunken. Sie haben während des Gottesdienstes Kreislaufprobleme bekommen“, erklärte Gunnar Bartsch, Pressesprecher des Malteser-Hilfsdiensts (MHD). Wegen der großen Zahl seien insgesamt zwei Rettungswägen, ein Krankenwagen, Notarzt Professor Dr. Peter Sefrin und eine Kinderärztin hinzugezogen worden.

„Insgesamt wurden drei Mädchen zur Überwachung ins Krankenhaus gebracht, Lebensgefahr bestand aber zu keiner Zeit.“ Dass so viele Mädchen und kein einziger Junge über Übelkeit klagten, habe vermutlich auch einen psychologischen Hintergrund, sagte Bartsch. „Einen Einsatz von diesem Ausmaß haben wir Malteser in all der Zeit, seit wir während der Kilianiwoche Dienst tun, noch nicht erlebt. Vor Jahren sind einmal während eines Gottesdienstes vier Erwachsene kollabiert.“

mh (POW)

(2706/0973; E-Mail voraus)

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