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„Was uns im Glauben geschenkt ist, gilt es weiterzugeben“

Weihbischof Ulrich Boom verleiht 41 Personen die Missio canonica – Feierlicher Gottesdienst im Kiliansdom

Würzburg (POW) 33 Frauen und acht Männern hat Weihbischof Ulrich Boom im Auftrag von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann am Freitagabend, 14. Juli, beim Kiliani-Tag der Verantwortlichen in Erziehung und Schule die Missio canonica verliehen. Bei einer Eucharistiefeier mit rund 600 Gläubigen im Kiliansdom rief er die Pädagoginnen und Pädagogen dazu auf, wie Kilian und dessen Gefährten Zeugen Gottes zu sein. „Ist unser Wissen und Vermögen alles, was uns für die Zukunft Sicherheit gibt? Oder brauchen wir doch noch anderes, damit unser Leben gelingt? Das nicht Greifbare, das nicht Messbare und Verfügbare?“ Gemeinsam mit Schulreferent Domdekan Prälat Günter Putz übergab der Weihbischof den neuen Religionslehrern dieses Schuljahres die Beauftragungsurkunden.

Für das Lehramt an Gymnasien wurden beauftragt: Angelika Bogensperger aus Maroldsweisach, Christine Fischer aus Würzburg, Julia Hillenbrand aus Waldbüttelbrunn, Saskia Mayer aus Würzburg, Sebastian Neubert aus Schwanfeld, Julia Martin-Schäfer aus Haßfurt, Simon Scherer aus Goldbach, Markus Seifert aus Würzburg und Jennifer Trieschmann aus Würzburg.

Die Missio canonica für das Lehramt an Realschulen erhielten: Friederike Biernat aus Würzburg, Christine Glatz aus Gerlachsheim, Christopher Heil aus Theilheim, Andreas Herrmann aus Haßfurt, Madeleine Hofmann aus Würzburg, Eva Peters aus Unterpleichfeld, Nadine Reiber aus Türkheim und Janine Ritzka aus Würzburg.

Die Missio canonica für das Lehramt an Grund- und Mittelschulen erhielten: Stefanie Anetzberger aus Thüngersheim, Theresa Dittrich aus Steinfeld-Waldzell, Johannes Fuchs aus Aschaffenburg, Lisa Holzmeister aus Goldbach, Clemens Hümpfner aus Würzburg, Fabiola Kram aus Gädheim, Andrea Kraus aus Waldbrunn, Alexandra Link aus Amorbach, Katharina Lother aus Rimpar, Miriam Mack aus Würzburg, Amelie Mantel aus Würzburg, Carina Oelschläger aus Willanzheim, Julia Pfeifer aus Eschau, Albert Ries aus Hammelburg, Marina Scheller aus Euerfeld, Nicola Velte aus Arnstein und Alexandra Ziegler aus Sand am Main.

Die Missio canonica für das Lehramt an Förderschulen ging an: Johanna Bader aus Wiesentheid, Carina Herrmann aus Eschau-Hobbach, Hannah Pfriem aus Würzburg, Julika Rauer aus Marktheidenfeld und Eva Vierheilig aus Würzburg.

Die Missio canonica als Religionslehrerinnen im Kirchendienst bekamen: Margareta Huth aus Waldbrunn und Kerstin Möldner aus Retzbach.

In seiner Predigt erinnerte der Weihbischof an die Diskussionen, ob auf der Kuppel des Berliner Stadtschlosses wieder – wie vor dessen Zerstörung – ein Kreuz sein solle. „Ein Vorschlag war, dass auf der Kuppel ein großes Mikroskop sichtbar sein soll. Ein Bild, das besagt, dass alles Wissen und alles Vermögen unsere Gesellschaft krönt.“ Das Kreuz habe dem Anschein nach keinen Platz mehr. „Mancher macht es dann zu einem Kampfzeichen in der Auseinandersetzung mit anderen Kulturen und Religionen.“ Das geschehe nicht nur von Personen, die keine Christen seien, sondern auch von Christen selbst. „Haben wir verstanden, um was es beim Kreuz geht? Ist es uns das Zeichen der Nähe und Liebe Gottes zu den Menschen, gleich wer wir sind?“

Schnell komme dann auch die Sprache auf die Stellung des Religionsunterrichts an den Schulen. „Vertrauen zu haben in sich selbst, in die Menschen, mit denen ich mein Leben teile, und letztlich in Gott, der über meinem begrenzten Leben steht – all das ist nicht zu verordnen. Aber ohne diesen Lehrstoff ‚Glauben und Vertrauen‘ lassen wir die Menschen ins Leere gehen und untergehen“, betonte Weihbischof Boom.

In der Kiliansgruft des Neumünsters finde sich eine treffende Abbildung der Frankenapostel. Dort seien diese im Gewand der Straße zu sehen. In den Händen hielten sie die Zeichen der Nähe Gottes zu den Menschen: die Heilige Schrift, einen Laib Brot und einen Krug Wein, ein Kerzenlicht. All diese Zeichen der Gottesnähe brächten sie den Menschen in Gemeinschaft. „Gott tröstet, Gott stärkt und Gott macht das Dunkel hell. Was uns im Glauben geschenkt ist, gilt es weiterzugeben. Gebündelt ist uns all das gesagt im Zeichen des Kreuzes“, sagte Weihbischof Boom.

Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von Großem Chor und Schulorchester des Egbert-Gymnasiums Münsterschwarzach unter der Leitung von Benediktinerbruder Julian Lienke mit der Missa in A von Johann Baal (1657-1701). Solistisch sangen Radka Loudova-Remmler (Sopran), Barbara Buffy (Alt), Benediktinerbruder Joel Schmidt (Tenor) und Manfred Weidl (Bass). Domorganist Professor Stefan Schmidt spielte die Orgel.

mh (POW)

(2917/0776; E-Mail voraus)

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