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Zeugen gelebten Christentums

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann eröffnet Kiliani-Wallfahrtswoche – Mehr Einsatz für die christliche Ehe gefordert – Motto der Wallfahrtswoche, „Kommt und seht!“, soll zum Segen für das Bistum werden – Politikertreffen am Montagabend mit Bischof – 1600 Schüler am Montagvormittag erwartet

Würzburg (POW) Bischof Dr. Friedhelm Hofmann hat bei der Eröffnung der Kiliani-Wallfahrtswoche 2006 am Sonntag, 2. Juli, dazu aufgerufen, wie die heiligen Frankenapostel für den Glauben einzutreten und sich von der Freude anstecken zu lassen, die durch Gott geschenkt wird. „Kilian, Kolonat und Totnan haben den Glauben an Jesus Christus als großes Geschenk erkannt und weitergegeben.“ Mit Blick auf die Frankenapostel forderte der Bischof außerdem zum Einsatz für die christliche Ehe auf.

Die Eröffnung der Kiliani-Wallfahrtswoche begann am Sonntagmorgen mit einer Statio in der Neumünsterkirche, der Grabeskirche der Frankenapostel. „Wir dürfen bei einer kleinen Wallfahrt die Häupter der heiligen Frankenapostel vom Neumünster zum Kiliansdom tragen“, sagte der Bischof. Willkommen hieß er Vertreter des öffentlichen Lebens und des Diözesanrats sowie die Wallfahrer aus dem Stadtdekanat Würzburg. Unter Gebet und Gesang zog die Prozession mit den Häuptern der Frankenapostel über Schmalzmarkt, Schustergasse und Domstraße zur Kathedralkirche. Den Schrein mit den Häuptern der Frankenapostel trugen Priesterseminaristen, begleitet von Bischof Hofmann und Dompropst Weihbischof Helmut Bauer sowie Mitgliedern des Domkapitels.

Vor rund 1200 Gläubigen beleuchtete Bischof Hofmann in seiner Predigt beim Pontifikalgottesdienst im Kiliansdom das Motto der Wallfahrtswoche 2006: „Kommt und seht!“ Jesu Einladung an die Jünger des Johannes sei immer aktuell: Jeder einzelne sei aufgefordert, sich selbst ein Bild von der Nähe Gottes zu machen. „Die Häupter der Märtyrer sind Zeugnis des Glaubens und Vorbild für konsequent und überzeugend gelebtes Christentum.“ Kilian und Gefährten seien gestorben, weil sie sich für den Schutz der christliche Ehe einsetzten. Auch heute sei die Ehe vielfach gefährdet: Wenige Paare ließen sich kirchlich trauen, die Scheidungszahlen seien hoch, viele Paare wollten keine Kinder. „Gerade die Jugend aber braucht die beispielhaft vorgelebte christliche Ehe als Zeugnis und Vorbild“, erklärte der Bischof. Beistand und Hilfe seien allen sicher, die sich um ein Leben mit Jesus bemühten. Wie die Frankenapostel dürften auch die Christen der Gegenwart darauf vertrauen, dass Gott das Wasser, das in die Krüge gefüllt werde, in köstlichen Wein verwandele. „Wir können sicher sein, dass wir in Kilian und seinen Gefährten gute Fürsprecher haben.“

Das Pontifikalamt gestalteten Domchor, Domsingknaben und Bläser des Domorchesters unter Leitung von Domkapellmeister Martin Berger und Domkantorin Judith Schnell mit Werken alter Meister. An der Orgel spielte Domorganist Professor Stefan Schmidt.

Prozession, Pontifikalamt und die nachmittägliche Pontifikalvesper mit Bischof Hofmann bildeten den Auftakt zur Kiliani-Wallfahrtswoche 2006. Bis Sonntag, 9. Juli, werden über 10.000 Gläubige aus allen Regionen der Diözese Würzburg erwartet. Von Dienstag bis Freitag finden für die Gläubigen aus den 22 Dekanaten des Bistums jeweils um 9.30 Uhr Wallfahrtsgottesdienste statt. Am Montag, 3. Juli, feiert Bischof Hofmann um 9.30 Uhr erstmals einen Gottesdienst mit Schülern der Würzburger katholischen Schulen. Es werden rund 1600 Kinder und Jugendliche im Dom erwartet. Am Montagabend feiert Weihbischof Helmut Bauer um 19 Uhr ein Pontifikalamt zum Treffen der Politiker und Ratsmitglieder im Kiliansdom. Ein Treffen mit beiden Bischöfen schließt sich im Sankt Burkardushaus und dem Innenhof des Domkreuzgangs an.

mh (POW)

(2706/0972; E-Mail voraus)

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